„Hessen ist für mich ein Vorbild“, sagte Armin Laschet, Ministerpräsident von Nordrhein- Westfalen im Haus der Begegnung. CDU-Landtagskandidat Jürgen Banzer und Stadtverbandsvorsitzende Annette Hogh hatten den CDU Ministerpräsidenten aus dem Nachbarland eingeladen und der war voll des Lobes über die Hessen. Besonders die behutsame Umsetzung der Inklusion, die Bildungspolitik, der digitale Ausbau, die gute Innerer Sicherheit und die leistungsstarke Wirtschaft nannte er als positive Beispiele und echte Vorbilder. „So etwas brauchen wir in Nordrhein-Westfalen auch. Ich werde meinem Finanzminister sagen, dass er häufiger nach Hessen reisen soll“, meinte er augenzwinkernd. Laschet ist der erste schwarze Ministerpräsident in NRW seit Jahrzehnten. Im vergangenen Jahr löste er Hannelore Kraft (SPD) ab.
Eine schwarz-grüne Verbindung hätte es in seinem Leben früher schon gegeben, verriet er aus seinen politischen Anfangsjahren in Bonn. Damals saß im Bonner Wein-Restaurant „Sassella“ eine „Pizza Connection“ zu der heutige bundespolitische Größen wie Cem Özdemir, Katrin Göring-Eckhard, Peter Altmaier und Julia Klöckner gehörten. „Wir saßen im hinterem Teil des Lokals. Was wir nicht ahnten, dass neben der Eingangstür die Büroleiterin von Helmut Kohl speiste. So flog die Connection auf“, lachte Laschet. „Dass dann aber Jahre später die Hessen den Mut hatten, aus dieser damals undenkbaren Koalition eine Regierung zu bilden, hat mich dann doch sehr erstaunt. Der große Erfolg aber gibt dieser Regierung recht.“
CDU Landtagskandidat Jürgen Banzer freute sich über das Lob des Ministerpräsidenten: „In Wiesbaden wird gut und seriös gearbeitet. Von der für uns heute nicht mehr so ungewöhnlichen Zusammenarbeit profitierten beide Parteien. Es war alles gar nicht so schwierig, wie von manchem erwartet. Die CDU ist argumentativer geworden und diskutiert mehr. Die Grünen sind pragmatischer, ja sogar etwas bürgerlicher geworden.“
Armin Laschet hofft sehr, seinen Parteifreund und Ministerpräsidenten-Kollegen im Amt bestätigt zu sehen. „Volker Bouffier hat in den vergangenen Monaten auf Bundesebene sehr viel geleistet. Da darf er nicht fehlen. Er bringt in vielen Fragen die Kontrahenten wieder an einen Tisch, lässt nicht locker. Er ist wichtig in Wiesbaden und auch in Berlin.“ Bouffier sei der Brückenbauer zwischen CDU und CSU gewesen, als die Fraktion schon fast vor einem Bruch gestanden hatte. Laschet beschrieb die derzeitige die Situation als sehr ärgerlich, zumal das auch in Hessen der CDU Stimmen wegnehmen würde.
Er mahnte die Königsteiner auf jeden Fall zur Wahl zu gehen. „Eine niedrige Wahlbeteiligung ist schlecht. Da gewinnen die Randgruppen“, so der Landesvater

« Die CDU Königstein trauert um Dr. Walther Sambeth Die eigenen Anfänge vergessen? »

Jetzt teilen: